Zwiebeln sind gesund. Sie unterstützen die Krebsprophylaxe, sind reich an Antioxidantien, senken den Cholesterinspiegel, fördern Gewichtsabnahme, schützen vor Diabetes …
Wir meinen aber etwas anderes. Der Herbst ist für Radsportler eine fordernde Jahreszeit. Es wird kälter und am Abend oder frühmorgens können die Temperaturen empfindlich sinken; im Oktober und November lagen sie in den letzten Jahren zwischen 5 und 10 Grad. Außerdem wird das Wetter unbeständig und die Gefahr steigt, dass ihr in Regenschauer geratet oder starker Wind weht.
Auf diese Anforderungen müsst ihr mit eurer Herbst-Fahrradbekleidung eingerichtet sein. Wie immer muss Fahrradbekleidung im Herbst bequem und atmungsaktiv sein, sie muss gut passen und Schweiß vom Körper wegtransportieren. Im Herbst gibt es bei Fahrradbekleidung aber noch mehr zu beachten.
Unsere Tipps:
Wasserdicht: Schon leichter Regen kann den Körper auskühlen, wenn er auf die Haut gelangt. Eure Außenbekleidung muss euch davor schützen. Wasserdichte Jacken und Hosen sind wichtig, aber denkt auch an die Kopfbedeckung und Schutz für eure Radschuhe!
Windblocker: Eure Fahrradbekleidung muss euch vor Zugluft schützen, denn Fahrtwind kühlt stark aus. Zum Schutz bieten sich Langarmtrikots mit winddichten Membranen oder dünne Softshelljacken an. Auch der Rücken (Nierenbereich) und der Kopf müssen gut geschützt sein! Achtet besonders auf gut verarbeitete Nähte und Reißverschlüsse und darauf, dass die Fahrradbekleidung nicht zu kurz geschnitten ist.
Wärmend: Euch darf nicht kalt werden und zwischen Haut und Fahrradbekleidung muss ein Wärmepolster sein. Gleichzeitig darf der Luftaustausch nicht behindert werden, sonst schwitzt ihr zu stark. Daher sind die Materialien der Fahrradbekleidung nochmal wichtiger als im Sommer. Atmungsaktive Funktionsmaterialien, wie z.B. Gore-Tex oder Sympathex, bewähren sich hier. Damit euer Herbst-Outfit beste Funktion und Klimaregulierung gewährleistet, sollte jede Schicht – von der Unterwäsche angefangen – aus klimaregulierenden und atmungsaktiven Funktionsfasern bestehen. Sonst funktioniert das Lagensystem nicht.
Leider kann euch das kein einzelnes Kleidungsstück auf einmal bieten. Daher hat sich im Herbst das Zwiebelprinzip bewährt. Wer mehrere Schichten übereinander trägt, ist für alle Wetterlagen gut gerüstet und kann bei Bedarf so kombinieren, wie es die Situation erfordert.
Beim Biken im Herbst können auch Unterwäsche, Radhosen, Arm- und Beinlinge usw. aus dem Sommer getragen werden. Je nach Temperatur müsst ihr sie aber sinnvoll ergänzen.
Sportliche Grüße,
euer Klaus Müller
Nächsten Monat: Empfehlungen für das perfekte Winter-Outfit.